Das achte Espelkamper Filmfestival steht kurz bevor. Erstmalig laden die Organisatoren im Frühjahr zur SPITZiale in die Alte Gießerei ein. Am 14. und 15. April kommen Kurzfilmfreunde aus nah und fern wieder in den Genuss neuer Werke. Ende Januar endete die Einreichungsfrist, zu der insgesamt 448 Filmemacher pünktlich ihre Filme bereitgestellt haben. Die eingereichten Filme haben eine Gesamtspieldauer von exakt 75 Stunden, ein neuer Rekord. Da das Sichtungsteam, in dem auch SPITZiale-Vorstand Astrid Wilde aktiv ist, in den Wochen zuvor jedoch gut vorgearbeitet hat, konnten bereits zwei Wochen nach Fristende die Filmemacher mit den am besten bewerteten Filmen zum Festival eingeladen werden. „Doch es bleibt auch weiterhin spannend“ erklärt Astrid Wilde. „Einige der Filmemacher sind zum Zeitpunkt der SPITZiale bei Dreharbeiten zu neuen Filmen und somit verständlicherweise verhindert. Deswegen werden wir hier und da Filme nachnominieren. Das ist in diesem Jahr aufgrund der durchweg hervorragenden Qualität der eingereichten Filme aber sehr entspannt. Wir haben bereits 14 feste Zusagen, ins Programm werden es 18 Filme schaffen. Das Festivalprogramm war schon seit Jahren nicht mehr so abwechslungsreich wie in diesem Jahr!“.
Besonders freuen sich die Festivalorganisatoren über die Tatsache, dass in diesem Jahr zahlreiche Filmemacher nominiert sind, die schon in den vergangenen Jahren zum Teil mehrfach bei der SPITZiale mitgemacht und vereinzelt auch gewonnen haben. „Hier wird der familiäre Charakter der SPITZiale wieder sehr deutlich“ sagt Vorstandsmitglied Günter Fröhlich nicht ohne Stolz. „Mit Björn Lingner begrüßen wir 2023 zum Beispiel den Gewinner der allerersten SPITZiale aus dem Jahr 2015. Damals gewann er mit seinem Film „Never Forget“ den goldenen Spitz. In diesem Jahr tritt er mit seinem neuen Film „Robota“ an. Und auch Madita Rutten, Gina Wenzel, Jonas Steinacker und Benjamin Kramme sind alte Bekannte und mit ihren aktuellen Filmen im Wettbewerb vertreten. Und die Tatsache, dass einige der Teilnehmer sogar aus dem Ausland anreisen, um bei der SPITZiale dabei sein zu können, freut uns ebenfalls sehr. Das zeigt, welchen Stellenwert die SPITZiale in der Festivallandschaft inzwischen eingenommen hat.“
Doch Fröhlich spricht als Finanzverantwortlicher des Vereins Filmfestival SPITZiale e. V. auch noch ein weniger beruhigendes Thema offen an. „Die Durchführung der SPITZiale ist nicht günstig. Die notwendige Technik für die Präsentation der Filme sowie die Preisgelder für die Filmemacher sind mit hohen Kosten verbunden. Auf beides können wir nicht verzichten. Und auch die weitere Organisation und Durchführung ist mit zusätzlichen Kosten verbunden. Leider trägt sich die SPITZiale nicht allein durch den Kartenverkauf. Obwohl wir die Kartenpreise schon leicht anheben mussten, sind wir auf externe finanzielle Unterstützung von angewiesen. In diesem Jahr wird die SPITZiale nur deswegen stattfinden können, weil wir in den Jahren vor Corona einen kleinen finanziellen Puffer aufgebaut haben. Diesen werden wir voraussichtlich für die diesjährige SPITZiale vollständig aufbrauchen. Umso mehr danken wir der Stadt Espelkamp für den kürzlich bestätigten Zuschuss sowie den bisherigen Sponsoren (Gauselmann, HARTING, KADECO, mittwald, Aufbaugemeinschaft Espelkamp, Wildemann, Barre Bräu, Polster Peper, Hitachi Astemo Aftermarket, GuS glass + safety) für die finanzielle Hilfe. Sollten noch weitere Unternehmen die Möglichkeit eines Sponsorings in Betracht ziehen, so freuen wir uns sehr über die zusätzliche Unterstützung. Interessierte Unternehmen können sich unter der E-Mail-Adresse info@spitziale.de jederzeit an uns wenden.“
Eine zusätzliche Bitte richtet Astrid Wilde an alle SPITZiale-Fans im Altkreis. „Viele Besucher wissen, dass wir bei unserem Festival eine familiäre Atmosphäre pflegen. Dies schließt auch die private Unterbringung der Filmemacher mit ein. In diesem Jahr fehlen uns jedoch noch einige Übernachtungsmöglichkeiten, um alle Personen unterzubringen. Wer also die Möglichkeit hat, am 14. und 15. April eine oder mehrere Personen zu beherbergen, kann sich ebenfalls per E-Mail unter info@spitziale.de bei uns melden.“
Besucher der SPITZiale 2023 erwartet nach über zweijähriger Corona-Pause in diesem Jahr endlich wieder eine Präsenzveranstaltung in der Alten Gießerei, durch die wie in den Vorjahren Moderator Søren Eiko Mielke führen wird. In den drei Veranstaltungsblöcken am 14. und 15. April werden 18 Kurzfilme präsentiert, zu deren Entstehung die jeweiligen Filmemacher persönlich im Interview befragt werden. Vor und nach den Veranstaltungsblöcken können sich die Zuschauer vor Ort mit Essen und Getränken versorgen.
Interessierte, die noch keine Karte für die SPITZiale 2023 erworben haben, sollten dies zeitnah tun. Karten gibt es in der Espelkamper Buchhandlung Lienstädt & Schürmann sowie hier auf der Webseite. Besucher, die Anfang 2020 bereits Karten für die wegen Corona abgesagte SPITZiale 2020 erworben haben, können diese ebenfalls in der Buchhandlung Lienstädt & Schürmann gegen Karten für die diesjährige SPITZiale eintauschen.
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